1993 – 2000

Die Aufgabe, als Journalist für die WELT zu schreiben, faszinierte mich, und ich wechselte 1993 vom Ullstein-Verlag zur WELT. Einige Zeit lang war ich parallel noch als Berater des Ullstein-Verlages tätig, jetzt jedoch vor allem für die wöchentlich erscheinende „Geistige Welt“ verantwortlich. Die Artikel, die ich dort als Ressortleiter veröffentlichte, polarisierten. Was Viele irritierte, war die Tatsache, dass sich hier Konservative nicht dafür entschuldigen mussten, konservativ zu sein, sondern sich sehr offensiv mit dem linken Zeitgeist auseinandersetzten. Von Konservativen bekam ich viel Zuspruch, von Linken viel Kritik. Auch in der Redaktion der WELT gab es heftige Auseinandersetzungen. Vorübergehend gehörte ich bei diesen Auseinandersetzungen zu den Verlierern, bis dann ein neuer Chefredakteur kam, der liberal gesonnene Thomas Löffelholz, der sich demonstrativ hinter mich stellte und mich ermunterte, politische Kommentare und historische Beiträge für DIE WELT zu schreiben.
Es war eine interessante Zeit, in der ich viele beeindruckende Menschen kennenlernte, so etwa den heutigen Bundespräsidenten Joachim Gauck, mit dem ich ein großes Interview veröffentlichte, oder die bekannte Meinungsforscherin Elisabeth Noelle-Neumann.

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Lesen Sie hier das Interview mit Joachim Gauck (4 Seiten).

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Lesen Sie hier den Artikel „Utopia, aber wo liegt es?“

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